Hexahydrocannabinol (HHC) ist ein halbsynthetisches Cannabinoid, das durch die Hydrierung von THC oder CBD hergestellt wird. Es wirkt ähnlich wie THC, der psychoaktive Hauptbestandteil von Cannabis, und wird oft als legale Alternative vermarktet. Seit 2022 hat HHC in Europa und Deutschland an Popularität gewonnen, insbesondere aufgrund seiner Verfügbarkeit in Form von Vapes, Gummibärchen und Blüten. Doch trotz seiner Beliebtheit birgt HHC erhebliche Risiken, die von gesundheitlichen Gefahren bis hin zu rechtlichen Unsicherheiten reichen
Gesundheitliche Risiken von HHC
Unerforschte Langzeitwirkungen
Eines der größten Probleme von HHC ist der Mangel an wissenschaftlichen Studien. Die Langzeitwirkungen und potenziellen Nebenwirkungen sind weitgehend unbekannt. Konsumenten berichten von Symptomen wie Schwindel, Übelkeit, Erbrechen und sogar psychotischen Episoden. Einige Studien deuten darauf hin, dass HHC bei hohen Dosen zu schweren psychischen Störungen wie Angstzuständen, Depressionen und Psychosen führen kann.
Gefahr für Kinder und Jugendliche
HHC wird oft online frei verkäuflich und ohne Altersprüfung anonym in Form von Süßigkeiten wie Gummibärchen oder Bonbons angeboten, was die Verwechslungsgefahr für Kinder erhöht. Es gab bereits Fälle, in denen Kinder nach dem versehentlichen Konsum von HHC-Produkten ohnmächtig wurden und ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Die Toxizität von HHC auf das sich entwickelnde Gehirn von Kindern ist besonders besorgniserregend.
Verunreinigungen und Qualitätsmängel
Da HHC-Produkte keiner Qualitätskontrolle unterliegen, besteht das Risiko von Verunreinigungen. Einige Produkte enthalten verbotene Substanzen wie synthetische Cannabinoide, die nicht auf der Verpackung angegeben sind. Diese Verunreinigungen können zusätzliche Gesundheitsrisiken wie Vergiftungen oder unvorhersehbare Nebenwirkungen verursachen
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Rechtliche Situation und Verbote
HHC in Deutschland und Europa
In Deutschland war HHC bis Juni 2024 in einer rechtlichen Grauzone, da es weder unter das Betäubungsmittelgesetz noch unter das Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG) fiel. Seit dem 27. Juni 2024 ist der Verkauf und die Herstellung von HHC jedoch verboten, während der Besitz und Konsum straffrei bleiben. Andere europäische Länder wie Österreich, Frankreich und die Schweiz haben HHC bereits früher verboten
Das Verbot von HHC wurde eingeführt, um die öffentliche Gesundheit zu schützen. Die fehlende Regulierung und die potenziellen Gesundheitsrisiken, insbesondere für Jugendliche, waren ausschlaggebend für die Entscheidung. Zudem soll das Verbot den Schwarzmarkt für HHC-Produkte eindämmen und die Strafverfolgung erleichtern
Fazit: Warum HHC gefährlich ist
HHC ist eine Substanz, die aufgrund ihrer psychoaktiven Wirkung und ihrer Verfügbarkeit in attraktiven Formen wie Süßigkeiten und Vapes besonders gefährlich ist. Die mangelnde Forschung, die potenziellen Langzeitfolgen und die Gefahr von Verunreinigungen machen HHC zu einem erheblichen Risiko für Konsumenten. Das Verbot in Deutschland und anderen Ländern ist ein wichtiger Schritt, um die Bevölkerung vor diesen Gefahren zu schützen.
Über Susanne
Medizinische Bloggerin
Hey, du! 👋 Ich bin Susanne, deine Go-To für alles, was Cannabis und Wissenschaft rockt. Als medizinische Schreiberin bei CannExpress mixe ich knackige Fakten mit lässigem Vibe – kein Laborkauderwelsch, nur pure Insights, die du feiern kannst.
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